Der September 2025 brachte Bewegung in den Google Ads Markt. Wir sprechen über den Amazon-Effekt auf deine Shopping-Kosten und ein längst überfälliges Update für alle lokalen Unternehmen: die vereinfachte Verknüpfung von Google Maps.
1. Der Amazon-Effekt: Günstigere Shopping CPCs?
Eine große Neuigkeit, die indirekt Google Ads betrifft: Amazon hat sich im Sommer temporär aus den Google Shopping Ads zurückgezogen.
- Die Folge: In vielen Shopping-Kampagnen sanken die durchschnittlichen CPCs (Kosten pro Klick) drastisch – teilweise um die Hälfte! Wenn Amazon als riesiger Konkurrent fehlt, werden die Gebote plötzlich günstiger.
- Deine Lehre: Sei aufmerksam! Große Marktbewegungen wie diese haben einen direkten Einfluss auf deine Kosten. Amazon ist bereits wieder im Kommen, aber behalte deine CPCs genau im Auge. Besonders vor Großevents wie Black Friday solltest du wissen, wie du auf veränderte Klickpreise reagierst und ob du dein Budget anpassen musst.
2. Die neue Conversion-Ansicht: Vorsicht, Falle!
Die Ansicht zur Einrichtung von Conversion-Aktionen hat eine neue Oberfläche bekommen. Was auf den ersten Blick sauber aussieht, ist tückisch.
- Der Trick: Wenn du Conversions über Google Analytics 4 (GA4) oder ohne das standardmäßige Google Tag einrichten willst, musst du jetzt oft manuell auf „Prüfen“ klicken und das Analytics Konto auswählen. Diese Option ist nicht sofort ersichtlich.
- Wichtige Diagnose: Gehe immer in den Diagnose-Bereich deiner Conversion-Aktionen. Dort siehst du, ob alles intakt ist.
- Unterschied Inaktiv vs. Nicht geprüft: Lass dich nicht verwirren!
- Nicht geprüft: Das Tag wurde noch nie gesehen.
- Inaktiv: Es ist eingerichtet und funktioniert theoretisch, aber es gab noch keine Conversion über eine Google Ads Anzeige. Der Status wird erst grün, wenn ein Nutzer tatsächlich über deine Anzeige konvertiert.
Experten-Tipp: Nimm dir die Zeit, das Conversion-Tracking lückenlos einzurichten. Das ist die Basis jeder erfolgreichen Google Ads Kampagne.
3. Endlich einfacher: Google Maps Verknüpfung
Das ist die Nachricht, die sogar meine Frau interessieren würde – und das will was heißen! Die Verknüpfung von Google Ads mit Google My Business-Einträgen (jetzt Google Maps) war in der Vergangenheit ein Graus.
- Das Problem: Es war unnötig kompliziert, Geschäftsstandorte als Standort-Erweiterungen auszuwählen, was oft zu Fehlern und falsch ausgespielter Werbung führte.
- Die Lösung: In Zukunft soll es einfacher werden, Geschäftsstandorte direkt in Google Maps als Standort-Erweiterung auszuwählen.
Das ist zwar keine spektakuläre KI-Neuheit, aber eine elementare Verbesserung der Usability für alle lokalen Geschäfte. Werbung für dein lokales Geschäft zu schalten, sollte so einfach sein, wie das Geschäft auszuwählen. Endlich!
4. Kurznachrichten im September
- App-zu-App Conversions: Wer Apps bewirbt, kann jetzt In-App-Aktionen auch für PMax, Search und Shopping nutzen. Das ermöglicht es, Nutzer, die eine mobile Anzeige sehen, direkt in die App zu bringen.
- Politische Werbung: Für politische Werbetreibende in der EU gibt es jetzt eine offizielle Option in den Kampagneneinstellungen, um die Werbung als politisch zu kennzeichnen. Das ist jetzt zwar Pflicht, aber du kannst dir die nervigen Banner sparen, wenn du es proaktiv einstellst.
Fazit: Der September hat gezeigt, dass Google Ads nicht nur auf KI setzt, sondern auch versucht, essentielle Funktionen zu verbessern. Nutze die Lücken im Markt (wie den Amazon-Effekt) und freue dich auf die einfacheren Verknüpfungen für lokale Werbung. Bleib dabei, denn nächste Woche geht es weiter mit dem Looker Studio – wir bauen richtig schicke Reports!




